Das Wetter in Barcelona schlägt weiter Kapriolen. Nur ein 500m Vorlauf konnte am Vormittag gestartet werden, bevor der große Regen einsetzte. Ein großes Problem für den sowieso schon engen Zeitplan. Larissa Gaiser traf es besonders hart. Denn auch die zweite Langstrecke fiel ins Wasser. Aktuell versuchen die Veranstalter alles, um die Rennen nachzuholen. Doch ohne die Mithilfe des Wetters ist dies nicht mehr möglich. Der freie Mittwoch zwischen den Bahn- und Straßenrennen ist auf jeden Fall gestrichen. Für das deutsche Team eine zusätzliche Belastung. Sie müssen am Mittwoch das Hotel wechseln.
Gaiser trug es mit Fassung und kommentierte die ersten 2 Rennen wie folgt: „Die Qualifikation für das 10.000m Finale war eigentlich recht entspannend. Im Finale ging es dann vom Tempo her anders zur Sache. Aber schwer zu sagen, wie es weiter gegangen wäre“. Angesprochen auf die richtige Rollenwahl bei der WM meinte sie: „Aktuell scheinen die MPC-Rollen wohl wieder am besten zu funktionieren. Fast alle Nationen laufen sie.“
Ob aufgrund des erneuten Ausfalls von Rennen das komplette Programm überhaupt ausgetragen werden kann, steht in den Sternen. Nationaltrainerin Katharina Berg konnten sich nicht daran erinnern kann, dass bei einer WM schonmal Strecken aufgrund der Witterung ausgefallen sind. „In 19 Jahren hat es sowas noch nie gegeben“. Erfreut zeigte Sie sich über die erneute Medaille von Simon Albrecht: „Er hat einfach starke Nerven und hatte aufgrund einiger Wackler in der Quali die mentale Stärke, vor dem Finale analog zu den Kolumbianern nochmals die Rollen zu tauschen.“ Am Ende führte diese Entscheidung zum Erfolg.
Aktuell hoffen alle Sportler, Trainer und Funktionäre, dass am Abend noch die Ausscheidungsrennen der Senioren nachgeholt werden können. Doch die Chancen sind angesichts des Wetters eher gering.