Am morgigen Sonntag geht es wieder los. Die Inline-EM in Lagos steht auf dem Programm und Larissa Gaiser im Rampenlicht. Letztes Jahr in den Niederlanden dominierte Sie die Konkurrenz und gewann sensationell 2 Goldmedaillen in den Ausscheidungsrennen auf der Bahn und Straße. Damals hatte sie neben dem Bundestrainer nur einige wenige auf dem Schirm. Dass ist dieses Jahr sicherlich anders. Sie zählt zu den Top-Favoriten auf der Langstrecke, vor allem in den Ausscheidungsrennen.
Denn für dieses Jahr hat sich Larissa perfekt vorbereitet. Nachdem sie letztes Jahr Ihr Abitur geschafft hatte, nahm sie sich ein Jahr Auszeit und ging nach Geisingen. Dort trainiert sie seit dem unter Profibedingungen bei Kalon Dobbin, dem WM-Nationaltrainer. Seit März diesen Jahres wurde Sie ins „arma arena geisingen“- Team aufgenommen, eine große Ehre. Denn den Sprung in eines der großen internationalen Teams schaffen nur ganz wenige. Doch dies war gleichbedeutend mit dem Einstieg in die Aktivenklasse. Auf Wunsch des Teammanager und Trainers Kalon Dobbin startete sie zu den Aktiven Damen hoch, obwohl sie noch ein Jahr bei den Junioren A fahren könnte. Dies gilt für alle Europacup-Rennen, nicht jedoch für die EM und WM. Doch auch diese Maßnahme half ihr, auf noch höherem Niveau zu fahren. Wer in der Aktivenklasse bestehen kann, der kann dies auch bei den Junioren A, so das Kalkül ihres Trainers.
Das Training über den Winter hinweg war dann auch extrem hart. Pünktlich zu den ersten großen Europacup-Rennen in Geisingen und Groß-Gerau kam dann leider ein gesundheitlicher Rückschlag und sie musste beide Wettkämpfe wegen einer starken Erkältung abbrechen. Auch in Wörgl musste sie passen und somit konnte sie in diesem Jahr international noch nicht richtig in Erscheinung treten. Bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig sprangen dann erwartungsgemäß mit deutlichem Abstand die beiden Langstreckentitel heraus. Zusätzlich machte sie der Sprinterin Elisabeth Baier (Großenhain) das Leben auf den Kurzstrecken richtig schwer und kam mit minimalem Abstand hinter Ihr ins Ziel.
Die Konkurrenz dieses Jahr kommt wieder aus Italien und Holland, aber auch aus Spanien wie sie meint. Sie hat sich sehr gut an die Bahn in Largos gewöhnt, denn das deutsche Team ist bereits eine Woche vor Ort und hat unter dem neuen EM-Trainer Scott Arlidge einige harte Einheiten absolviert. „Momentan fühlen wir uns nach all den Trainings schon etwas kaputt, aber wir haben ja noch anderthalb Tage zur Regeneration und ich denke bis dahin sollte wieder alles fit sein“ meint sie kämpferisch.
Auch Großbettlingen wird wieder mitfiebern. Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag gibt es wieder Public Viewing, diesmal bereits im neuen Skatehaus an der neuen Bahn. Die Skaterinnen und Skater drücken ihrem großen Vorbild fest die Daumen. Am Freitag vor einer Woche hat sie schonmal die neue Bahn in Großbettlingen getestet und trotz neuem Asphalt eine 17er-Zeit im Dobbin-Sprint hingelegt.
Alles Gute Larissa für die kommende Woche!
Infos unter: http://ec2017.rollerlagos.pt/
Vielen Dank, für die Unterstützung die wir von zu Hause aus wieder erfahren dürfen. Ihr seid einfach die BESTEN FANS.♡
Liebe Grüße aus Portugal
LARISSA und der Rest der Familie
OMG Lari Gaiser WAS FÜR EIN TALENT! ALLE ACHTUNG! Bei den Gegnerinnen war das eine GOLDMEDAILLE
Jetzt lese ich gerade sie wurde disqualifiziert. Da hätten min. 10 andere auch rausfliegen müssen. Ich gratuliere Larissa trotzdem. Die Italiener gewinnen nur zu 3 . Lange in Deutschland nicht mehr so ein Talent gesehen. Ganz ganz toll