Riesen Jubel bei den Skaterinnen und Skatern des TSuGV Großbettlingen in Berlin – Beim weltweit größten Inline-Event fuhr Katja Ulbrich sensationell auf Platz 3 und setzte sich gegen die zahlreich angereisten Top-Skaterinnen aus Europa und Südamerika durch. Auch bei den Herren konnte sich Yves Reist über Platz 14 und Stefan Rumpus über Platz 17 freuen.
Quelle: RSV Gera
Berlin ist für die Inlineskater immer wieder etwas Besonderes. Gleich 3 Großevents finden jährlich in der Bundeshauptstadt statt und die Berliner lieben diesen Sport ebenfalls. Tausende Zuschauer säumten die Straßen und begleiteten die Inlineskater auf der Hochgeschwindigkeitstour durch Berlin. Mit dabei 16 Skaterinnen und Skater aus Großbettlingen, die sich alle von der tollen Atmosphäre anstecken ließen und zur Hochform aufliefen.
Ein Blick auf die Starterliste vor Rennbeginn verriet, dass es für das Damenteam des TSuGV Großbettlingen ein richtig hartes Rennen werden würde. Doch die hochkarätige Konkurrenz motivierte das Team um Weltmeisterin Carolin Zielke und der Gesamtführenden des German-Inline-Cups (GIC), Katja Ulbrich umso mehr. Zusätzlich lag die Vermutung nahe, dass das Rennen schnell werden würde, was dem GB Racingteam entgegen kommt. Das Team bot eine tolle taktische Leistung und Ulbrich versuchte wie beim WM-Marathon in Italien mehrere Ausreißversuche. Unter den Linden kurz vor dem Brandenburger Tor wurde es dann hektisch und alle Teams versuchten, Ihre Siegfahrerinnen zu positionieren. Ulbrich hatte freie Bahn und konnte unter dem frenetischen Jubel von mehreren tausend Zuschauern auf der langen Zielgerade Ihre Ausdauer ausspielen. Sie kam knapp hinter Vorjahressiegerin Sabine Berg und Jana Gegner ins Ziel. Carolin Zielke kam als Siebte ebenfalls unter den Top 10 ins Ziel. Der Jubel im Großbettlinger Lager kannte keine Grenzen. Der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TSuGV Großbettlingen auf der Straße war besiegelt.
Bei den Herren gab es einen neuen Streckenrekord und die magische Grenze von 1:00h wurde nur um 4 sec überboten. Es gewann wie bei den Frauen Vorjahressieger Ewen Fernandez aus Frankreich (Powerslide Matter World Team). Spitzenplatzierungen sicherten sich die WM-Teilnehmer Yves Reist und Stefan Rumpus aus dem GB Racingteam. Beide konnten bis zum Schluss in der Spitzengruppe mitfahren und kamen in der Top 20 ins Ziel. Tolle Leistung auch vom wiedergenesenen Großbettlinger Jannis Chimonidis, den erst im Schlussprint die Kräfte verließen. Er kam als 50. in einer Zeit von 1:02:54 nur 5 Sekunden hinter Reist und Rumpus ins Ziel. 20 Sekunden dahinter folgte Frederic Blau mit seiner besten Saisonleistung als 58. Günter Melzer wurde 68. und Youngster Fabian Dieterle trotz technischen Defekts 117.
Quelle: Bewegungsdran
Auch die restlichen Teamfahrer konnten Ihre bisherigen Marathonzeiten verbessern. Diese beeindruckenden Leistungen zeigen, dass die Großbettlinger Sportler in der Zwischenzeit zu den besten Straßenfahrern in Europa zählen und immer noch Potential nach oben haben. Teammanager Andreas Ratzke hofft, dass weitere potentielle Sponsoren nach den tollen Leistungen und dem in der Zwischenzeit großen medialen Interesse gefunden werden: „Die Mädels und Jungs sind schon jetzt wieder heiß auf die nächste Saison und wollen noch besser werden. Es macht einfach großen Spaß mit den jungen Sportlern zu arbeiten. Auch dieses Jahr haben wir wieder viel Zeit investiert und sind tausende Kilometer mit unseren Sportlern von Rennen zu Rennen gereist. Doch ohne zusätzliche Sponsoren und Gönnen können wir diesen Aufwand auf Dauer nicht betreiben.“
Am kommenden Wochenende steht das große Europacup-Saisonfinale auf der Bahn in Geisingen auf dem Programm. Shootingstar Ricardo Kugler liegt in der Gesamtwertung seiner Altersklasse auf Rang 2 und möchte sich mit einer tollen Leistung in die Winterpause verabschieden. Eine Woche später findet das Finale des German-Inline-Cups in Köln statt. Dort kann auf jeden Fall nochmal gefeiert werden. Die Damen des GB Racingteam führen die Gesamtwertung uneinholbar an. Doch das Team hat noch ein weiteres Ziel: Die Gesamtführende Katja Ulbrich soll ebenfalls aufs Podest. Zwei spannende Wochen stehen den Großbettlingern bevor.
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