Durchwachsener Start beim German Inline Cup 2011 – Jannis Chimonidis in bestechender Frühform

Am vergangenen Samstag begann für das GB Racinteam aus Großbettlingen die Inline-Speedskating Saison in Berlin, der ersten Station des German Inline Cups. Die Rennserie umfasst 6 Rennen und ist mit der Formel 1 im Rennsport zu vergleichen. Mehr als 1600 Skaterinnen und Skater aus verschiedenen Nationen waren für den Vattenfall Halbmarathon gemeldet. Darunter 11 Fahrerinnen und Fahrer aus Großbettlingen.

Jannis Chimonidis am Checkpoint Charly 2011-Quelle: monapics.de

Trotz bester Bedingungen lief es für das neuformierte Damen- und Herrenteam alles andere als glücklich. Am Tag vor dem Rennen mussten die zwei Topfahrerinnen Lucie Hägele und Katja Ulbrich krankheitsbedingt absagen. Somit gingen nur die zwei Schweizer Neuzugänge Flurina Heim und Deborah Keel an den Start. Trotz dieses Handicaps schlugen sich die Damen wacker und konnten immer wieder Impulse im Rennen setzen. Im Schlusssprint mussten sich die zwei jedoch den Deutschen Topteams geschlagen geben und kamen auf Platz 10 und 12 ins Ziel.

Bei den Herren war ein Großteil der europäischen Elite am Start. Darunter einige amtierende Europa- und Weltmeister. Der Großbettlinger Jannis Chimonidis ließ sich davon nicht beeindrucken und konnte sich von Anfang an in der Spitzengruppe festsetzen. Am Ende erreichte er den tollen 31. Platz in einer Zeit von 0:32:38, mit nur zwei Minuten Rückstand auf den Sieger Jann Guyader aus Frankreich.
Neuzugang Freddy Blau aus Saarbrücken erwischte ebenfalls einen guten Start, wurde aber nach 2km in einen Sturz verwickelt. Trotz erheblicher Blessuren fuhr er das Rennen zu Ende und kam am Ende mit einer Zeit von 0:35:56 auf Rang 73.
Sehr gut lief es auch für Thomas Weihmüller. Er konnte sich am Ende über Platz 77 freuen.
Für Andreas Ratzke (Materialprobleme) und Jens Stegmayer (Trainingsrückstand) lief es dagegen nicht gut. Beide hoffen auf bessere Ergebnisse beim nächsten Rennen in Frankfurt.

Fazit: Das Damenteam kann in Bestbesetzung mit den Topteams mithalten und sicherlich noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Bei den Herren können Jannis Chimonidis und Freddy Blau mit der Deutschen Elite mithalten.
Erfreulich waren auch die Platzierungen der Einzelstarter Sarah Stöferle und Stefan Oswald. Für die erst 15 Jährige Sarah Stöferle war es das erste große Rennen in Ihrer noch jungen Kariere. Begleitet von den vielen tausend Berliner Zuschauern lief sie ein tolles Rennen und konnte Ihre letztjährige Halbmarathonzeit um 13 Minuten verbessern. Am Ende kam sie mit einer Zeit von 0:44:27 als 40. ins Ziel.
Stefan Oswald war im Freizeit-Block gestartet und kam als 28. der Spitzengruppe in einer Zeit von 00:39:08 ins Ziel. Auch er war mit seiner Leistung sehr zufrieden.