Auch am zweiten Wochenende der Deutschen Chrono-Meisterschaften waren die Großbettlinger Inline-Speedskater erfolgreich. Manuel Eppinger konnte über die 200m Sprintstrecke in der Kadettenklasse die Bronze-Medaille erringen. Mia Schwan setzte bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften mit dem sensationellen 4. Rang in der Schüler A-Klasse über 200m ein erstes Ausrufezeichen in ihrer noch jungen Karriere.
Nachdem letzte Woche bereits Larissa Gaiser zwei Medaillen für den TSuGV Großbettlingen erringen konnte, wollte der Großbettlinger Lokalmatador Manuel Eppinger es ihr gleichtun. Nach Bronze über 200m war es über 500m denkbar knapp. Nur sieben Hundertstel trennten ihn von der zweiten Bronze-Medaille. Vor einem Jahr noch war es genau anders herum gelaufen.
Im abschließenden 1.000m Lauf war er dann am Ende seiner Kräfte, da er aufgrund der guten Platzierungen einige Rennen mehr als die meisten Konkurrenten bestritten hatte. Dennoch sprang noch ein gute 8. Platz heraus. Mit der Leistung kann er sehr zufrieden sein, da er noch zum jüngeren Jahrgang gehört und nächstes Jahr nochmals bei den Kadetten antreten kann. Deshalb schaute er am Sonntag nochmals genau hin, als die nächstjüngere Klasse, die Schüler A, ihre Rennen bestritten. Und hier gab es aus Großbettlinger Sicht wieder viel Grund zur Freude.
Mia Schwan war mit nicht all zu großen Erwartungen nach Groß-Gerau gekommen. In den vergangenen Jahren war sie stets im Mittelfeld geskatet. Direkt im ersten 200m Lauf kam sie mit der drittschnellsten Zeit ins Halbfinale und auch dort konnte sie sich gegen die Konkurrenz behaupten. Im Finale stand Mia Schwan dann zusammen mit den drei besten Deutschen Fahrerinnen am Start und lieferte sich ein spannendes Finish. Nur ganz knapp wurde sie von Greta Hackel (Halle) auf Platz 4 verwiesen. Damit hatte keiner gerechnet. Auch über 500m zeigte sie eine engagierte Leistung, scheiterte aber als siebte knapp am Einzug ins 500m Finale.
Über die 800m Langstrecke trumpfte sie dann nochmal richtig auf. Mit einer starken Zeit im ersten Lauf gestartet, war sie bis kurz vor Ende des Wettkampfs auf Medaillen Kurs. Dann schoben sich aber noch zwei Fahrerinnen vor Sie. Aber auch über Platz 5 konnte Sie sich richtig freuen. Eine solche Leistung hätte keiner erwartet.
Auch wenn die Meisterschaften nur als Einzelrennen mit zwei Fahrern pro Rennen (Start jeweils auf der gegenüberliegenden Seite) ausgetragen wurden, hat es den Sportlern großen Spaß gemacht. Dennoch hoffen alle, bald wieder richtige Rennen mit Körperkontakt bestreiten zu dürfen. Ein großes Lob gilt dem Veranstalter Blau-Gelb Groß-Gerau, die die DM trotz der nicht alltäglichen Umstände wieder einmal hervorragend ausgerichtet haben.