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Starke Leistungen in Groß-Gerau

Am vergangenen Wochenende fand das 33. internationale Kriterium in Groß-Gerau statt. Der Bahnwettkampf hat in der Zwischenzeit Kultstatus und gilt als erster Gradmesser für die neue Saison. Mit dabei eine große Anzahl an Top-Skaterinnen und Skater aus Südamerika, die zu den besten der Welt gehören.

Der TSuGV Großbettlingen war mit 9 Fahrerinnen und Fahrern am Start. Vor allem die Bahnspezialisten Tamara und Moritz Felbinger konnten trotz nicht optimal verlaufener Saison-Vorbereitung gute Leistungen zeigen.

Der in der Schüler C13 laufende Moritz Felbinger startete auf der Langstrecke über 3000m aus der letzten Reihe und musste sich Runde um Runde nach vorne kämpfen und konnte am Schluss noch auf den 5. Platz sprinten. Im Rennen über 1.500m fuhr er taktisch etwas sicherer und erreichte abschließend als 3. das Ziel. In der Gesamtwertung verfehlte er leider knapp das Podest und wurde 4.

Tamara Felbinger qualifizierte sich über den Vorlauf und das Halbfinale für das Finale über 1000m und wurde hier 5. Beim Punkterennen über 3000m fanden ebenfalls Vorläufe statt. Auch hier erreichte sie mit 2 Punkten das Finale, wo sie sich dann mit dem Schlusssprint 3 Punkte und den 5. Platz sicherte. Durch die guten Platzierungen nahm sie automatisch am A- Finale über 5000m teil. Durch die international vertretenen, starken Läuferinnen wurde das Tempo von Anfang an hoch gehalten und das Feld auseinandergezerrt. Tamara konnte die Tempoverschärfungen immer mitgehen, und versuchte in der letzten Runde einen Angriff, der aber gekonnt von 2 Läuferinnen aus Italien, und jeweils einer Läuferin aus Belgien und Österreich abgewehrt wurde. Auch hier, sowie in der Gesamtwertung, erreichte sie den 5. Platz.

Die ebenfalls bei den B-Juniorinnen startende Lucie Hägele zeigte im 1000m-Massenstart ein aufmerksames Rennen und erreichte hier einen tollen 7. Rang, musste aber leider im 3000m-Lauf ihre erst kürzlich ausgestandenen Infektion Tribut zollen und verfehlte somit das A-Finale. Ihre ordentliche Positionierung im Feld des B-Finales führt schließlich zum 22. Platz, so dass Lucie beim abschließenden Rennen über 5000m, im kleinen Finale den 3. Platz (Gesamt 21.) erkämpfte. Dies bedeutete den 15. Gesamtrang.

Bei den A-Juniorinnen ging die seit kurzem für das GB-Racingteam fahrende Schweizerin  Deborah Keel an den Start. Debi  zeigte über beide Tage, dass bei den kommenden Straßenrennen mit ihr zu rechnen ist, da sowohl taktisches Verständnis als auch Kampfbereitschaft im Punkterennen einen guten 10. Platz bedeutete. Durch ihren ebenfalls erfreulichen 10. Rang im Sprintrennen, wäre sicherlich noch ein besserer Gesamtrang herausgesprungen, hätte nicht ein Sturz ein Weiterkommen verhindert. So wurde es leider nur der 18. Rang, was den 13. Gesamtplatz nach 3 Wettkampftagen zur Folge hatte.

Unter die aktiven Herren mischte sich in Groß Gerau auch Jannis Chimonidis, der sich von Lauf zu Lauf steigern konnte und nur durch eine letzte Unachtsamkeit ungefähr 4 bis 5 Runden zu früh aus dem Eliminationsrennen ausschied. Zuvor zeigte Jannis, dass er das Zeug hat, ein gut besetztes Feld anzuführen und sich somit längere Zeit aus allen Schwierigkeiten heraushalten zu können. Jannis darf sich zu Recht über den 48. Platz freuen, da er stets über einen langen Zeitraum das Tempo mitgehen konnte und ihm nur durch die üblichen Tempowechsel und Positionskämpfe eine niedrigere Platzierung verwehrt blieb.

Als Nicht-Bahnfahrerin glänzte Katja Ulbrich bei den Aktiven Damen durch einen tollen 18. Platz. Sie bewegte sich bei den Qualifikationsrennen im zwischen B und A-Finale, wodurch sie mehrmals an den Start musste und früher oder später Federn lassen musste. So erzielte sie in den B-Finals zweimal den 1. Platz, jedoch fehlte in den darauffolgenden A-Finalen einfach die Kraft, um noch Einfluss auf die Gesamtplatzierung zu nehmen.

Flurina Heim wurde durch unglückliche Situationen in den Rennen an einer besseren Platzierung gehindert, konnte aber durch ein gutes Auftreten in den B-Finals noch den 32. Platz sichern. Nicole Hofrichter wurde 34. und unterstrich ihre Ambitionen durch ein engagierte Fahrweise, was auch Katja zu Gute kam. So zeigten die 3 Damen im Fazit ein ansehnliches Elimination-B-Finale und konnten nochmals einen erfreulichen Schlusspunkt setzen, alleine Katja durfte eben nochmal Bonusmeilen sammeln.

In der Klasse der Schüler B10 erreichte Joana Freudenschuss den 10. Gesamtrang und sammelte somit weitere Erfahrungen bei einem Bahnwettkampf. Joana bewegt sich im engeren Mittelfeld, was auch bei ein wenig mehr Glück in einer besseren Schlussplatzierung hätte enden können. 

Bereits am kommenden Wochenende reist dass komplette Team ins Trainingslager nach Geisingen, wo noch einmal intensiv am „Feinschliff“ für die anstehenden Rennen im Mai gearbeitet werden soll!

3-Löwencup in Geisingen – Hannes Sell nicht zu schlagen

Am Samstag, 9. April machen sich zwei Großbettlinger Familien auf nach Geisingen, um sich die schnellsten Skater der Welt anzuschauen und natürlich um selbst auf der schönen orangenen Bahn zu skaten. Saskia Kotz war mit Betreuer und Fanblock (Mama, Papa und kleinem Brüderchen) gekommen, um im Schülerinnen D – Block mal zu testen, was geht. Johannes Sell kam, um seinen Titel (baden-württ. Meister Schüler D 2010) im LÖWEN-Cup zu verteidigen. Zu laufen waren 100, 200 und 300 m.

Saskia schaffte bei 100 m einen tollen 2. Platz – herzlichen Glückwunsch! Bei 200 m stürzte sie unglücklich und fuhr deshalb bei der 300 m Strecke etwas vorsichtiger auf Platz 5 (von 6), so dass sie in der Gesamtwertung Platz 4 erreichte.

Hannes gewann alle drei Strecken souverän, obwohl ihm der aus Wien angereiste Sidney Kunz dicht auf den Fersen war. Hannes hatte nur das Pech, dass sein Papa die Siegertrophäe im Siegestaumel und reichlich k.o. um 22:30 aufs Dach vom Auto stellte und dann losfuhr… Im Dunkeln war es dann recht mühsam, das Teil wiederzufinden.

Hannes nach der Siegerehrung

Der lange Tag und das lange Warten bis zur Siegerehrung (21:45) hatte sich insgesamt gelohnt: am eindrücklichsten war, den Taiwaner Wie Lin Lo im Dobbin-Sprint zu sehen, wie er allen anderen davonraste! Dobbin-Sprint heißt, dass man eine Runde Anlauf nehmen darf und dann schon mit Höchstgeschwindigkeit über die Startlinie rast. Dann ist 1 Runde (200 m) zu skaten, von der die Zeit genommen wird. Wie Lin Lo siegte mit einer sensationellen Zeit von 13:98 sec.! Das sind über 51 km/h! Er musste dann auch viele Autogramme an begeisterte Kinder und Jugendliche verteilen.

Stolz und müde machten wir uns spät in der Nacht auf den Heimweg.

Hannes mit seinem Hauptwiedersacher aus Wien 

Durchwachsener Start beim German Inline Cup 2011 – Jannis Chimonidis in bestechender Frühform

Am vergangenen Samstag begann für das GB Racinteam aus Großbettlingen die Inline-Speedskating Saison in Berlin, der ersten Station des German Inline Cups. Die Rennserie umfasst 6 Rennen und ist mit der Formel 1 im Rennsport zu vergleichen. Mehr als 1600 Skaterinnen und Skater aus verschiedenen Nationen waren für den Vattenfall Halbmarathon gemeldet. Darunter 11 Fahrerinnen und Fahrer aus Großbettlingen.

Jannis Chimonidis am Checkpoint Charly 2011-Quelle: monapics.de

Trotz bester Bedingungen lief es für das neuformierte Damen- und Herrenteam alles andere als glücklich. Am Tag vor dem Rennen mussten die zwei Topfahrerinnen Lucie Hägele und Katja Ulbrich krankheitsbedingt absagen. Somit gingen nur die zwei Schweizer Neuzugänge Flurina Heim und Deborah Keel an den Start. Trotz dieses Handicaps schlugen sich die Damen wacker und konnten immer wieder Impulse im Rennen setzen. Im Schlusssprint mussten sich die zwei jedoch den Deutschen Topteams geschlagen geben und kamen auf Platz 10 und 12 ins Ziel.

Bei den Herren war ein Großteil der europäischen Elite am Start. Darunter einige amtierende Europa- und Weltmeister. Der Großbettlinger Jannis Chimonidis ließ sich davon nicht beeindrucken und konnte sich von Anfang an in der Spitzengruppe festsetzen. Am Ende erreichte er den tollen 31. Platz in einer Zeit von 0:32:38, mit nur zwei Minuten Rückstand auf den Sieger Jann Guyader aus Frankreich.
Neuzugang Freddy Blau aus Saarbrücken erwischte ebenfalls einen guten Start, wurde aber nach 2km in einen Sturz verwickelt. Trotz erheblicher Blessuren fuhr er das Rennen zu Ende und kam am Ende mit einer Zeit von 0:35:56 auf Rang 73.
Sehr gut lief es auch für Thomas Weihmüller. Er konnte sich am Ende über Platz 77 freuen.
Für Andreas Ratzke (Materialprobleme) und Jens Stegmayer (Trainingsrückstand) lief es dagegen nicht gut. Beide hoffen auf bessere Ergebnisse beim nächsten Rennen in Frankfurt.

Fazit: Das Damenteam kann in Bestbesetzung mit den Topteams mithalten und sicherlich noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Bei den Herren können Jannis Chimonidis und Freddy Blau mit der Deutschen Elite mithalten.
Erfreulich waren auch die Platzierungen der Einzelstarter Sarah Stöferle und Stefan Oswald. Für die erst 15 Jährige Sarah Stöferle war es das erste große Rennen in Ihrer noch jungen Kariere. Begleitet von den vielen tausend Berliner Zuschauern lief sie ein tolles Rennen und konnte Ihre letztjährige Halbmarathonzeit um 13 Minuten verbessern. Am Ende kam sie mit einer Zeit von 0:44:27 als 40. ins Ziel.
Stefan Oswald war im Freizeit-Block gestartet und kam als 28. der Spitzengruppe in einer Zeit von 00:39:08 ins Ziel. Auch er war mit seiner Leistung sehr zufrieden.

Neues Design 2011!

Im neuen Design werden ab der Saison 2011 alle News, Infos und sonstiges Wissenswertes rund um die Inline-Abteilung des TSuGV Großbettlingen und des dazugehörigen GB-Racing-Teams veröffentlicht! Bleibt also dran und seit informiert…