Zwei Wochen vor der Europameisterschaft befindet sich Tamara Felbinger in Topform. Bei der Deutschen Meisterschaft in Bayreuth holte sie zweimal Gold und dreimal Silber. Auch die anderen Großbettlinger Sportler legten sich mächtig ins Zeug: Moritz Felbinger holt zweimal Silber, Andreas Ratzke einmal Bronze. Die für das GB Racingteam fahrende Carolin Zielke und Katja Ulbrich erreichten ebenfalls jeweils eine Bronze Medaille.
Doch der Fokus des Wochenendes war auf Tamara Felbinger gerichtet. Vor den Augen der Bundestrainer zeigte sie bereits über die 300 und 500m Sprintstrecken tolle Leistungen. In beiden Rennen musste sie sich nur Alisa Gutermuth aus Darmstadt geschlagen geben.
Am Samstag ging es dann auf Ihre Lieblingsdistanzen über 5.000m und 10.000m. Während Alisa Gutermuth über 5.000m noch die Nase vorn hatte, zeigte Tamara Felbinger über 10.000m ein nahezu perfektes Rennen. Gemeinsam mit Carolin Zielke kontrollierte Felbinger das Rennen und startete zum richtigen Zeitpunkt eine Attacke. Mit einem gewagten Zielschritt holte sie sich die Goldmedaille vor Alisa Gutermuth.
Über 1.000m ein ähnliches Bild. Eine Runde vor Schluss zog Tamara trotz strömenden Regens davon und gewann ebenfalls die Goldmedaille.
Bei der EM sind die drei Damen Tamara Fellbinger, Alisa Gutermuth und Carolin Zielke wieder vereint. Das Dreamteam wird auch dort große Chancen auf Medaillen haben.
Moritz Felbinger hatte dagegen großes Pech. Beim 300m Sprint löste er versehentlich die Lichtschranke zu früh aus und beraubte sich dadurch seine Siegchance. Über 3.000m Punkte wurde er sechster.
Im 300m Rennen wurde er knapp zweiter hinter dem Tobias Gerhardt aus Gera. Beim 1.000m Rennen hatte er wie Tamara Felbinger mit den widrigen Witterungsbedingungen zu kämpfen. Im Schlusssprint musste er sich nur Alexander Emele aus Groß-Gerau geschlagen geben.
Andreas Ratzke musste sein 3.000m Punkte Rennen ebenfalls bei Starkregen bestreiten. Er kam mit den Verhältnissen sehr gut klar und konnte sich bei seiner ersten Bahn-DM im Zielsprint die Bronzemedaille sichern. Zuvor verfehlte er beim 300m Sprint knapp die Bronzemedaille. Über 1.000m wurde er Sechster.
Jannis Chimonidis zeigte einmal mehr, dass er bereits zu den besten Inlineskatern in Deutschland gehört. In der Aktivenklasse war bei den Herren das wohl stärkste Feld am Start. Jannis Chimonidis zeigte vor allem auf den Langstrecken über 10.000m mit einem 8. und 11. Platz, dass er mit den Konkurrenten, die teilweise unter Profibedingungen arbeiten, mithalten kann. Über 1.000m kam er unter den Augen des Bundestrainers auf Platz 6. Er kann sich durch die guten Platzierungen berechtigte Hoffnungen machen, nächstes Jahr wieder im Bundeskader zu stehen.
Der Medaillenspiegel für die TSuGV kann sich sehen lassen. Die vier Sportler holten 2x Gold, 5x Silber und 1x Bronze. Bereits nächste Woche reist Tamara Felbinger mit der Nationalmannschaft nach Italien zur EM. In dieser Form müssen sich die Athletinnen aus den anderen Europäischen Ländern warm anziehen.