Weltklasse Inline-Sport in Geisingen

Am vergangenen Wochenende traf sich die Creme de la Creme des internationalen Inline-Speedskating Szene in Geisingen zur 10. Auflage des arena geisingen international. Es gilt seit Jahren als bestbesetztes Inline-Rennen der Welt. Über 700 Skaterinnen und Skater aus aller Welt waren am Start. Darunter auch die Großbettlinger Sportler Larissa Gaiser, Manuel und Anna Eppinger.

Für Larissa Gaiser war es der zweite große Test für die in 2 Monaten anstehenden World Games. Da sie im Gegensatz zu vielen anderen Sportlerinnen ihr Saisonhöhepunkt erst im Juli hat, war es für sie eher ein Trainingswettkampf und harten Bedingungen. In Ihrer Paradedisziplin, dem 10.000m Ausscheidungsrennen, setzte sie mit Platz 7 als beste Europäerin ein richtiges Ausrufezeichen. Im 10.000m Punkterennen kam sie als beste Deutsche auf Platz 13. Beide Rennen waren extrem schnell und wurde von den Südamerikanischen Sportlerinnen dominiert, die aktuell Ihre Qualifikationsrennen für die Südamerikanische Meisterschaft und die World Games haben. Für Gaiser auf jeden Fall ein Achtungserfolg, der zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

Manuel Eppinger zeigte sich im Gegensatz zu den ersten beiden Europacup-Rennen in Lagos und Groß-Gerau stark verbessert. Im 200m Dobbin-Sprint wurde er mit einer neuen eigenen Bestzeit von 15:674 Zwanzigster. Im 500m Rennen schaffte er in einer Zeit von 45.562sec den Einzug ins Viertelfinale und durfte zur Belohnung wieder das Nationaldress überstreifen. Dort schied er nach einem taktischen Fehler unglücklich aus. Auf der Langstrecke konnte der Großbettlinger Sprinter erwartungsgemäß keine Akzente setzen.

Auch seine jüngere Schwester Anna Eppinger tendiert eher in Richtung Sprint. Auch sie ist erst dieses Jahr in die nächste höhere Altersklasse aufgestiegen und kam mit einer Zeit von 19,439 sec auf Platz 60. Alles in allem musste man feststellen, dass die Deutschen Inline-Skaterinnen und Skater international aktuell nur bedingt konkurrenzfähig sind. Mit einigen wenigen Ausnahmen waren keine deutschen Sportlerinnen und Sportler in den Top 10 zu finden. Die Dominanz aus Südamerika ist ungebrochen. Dahinter kommen die Italiener, die schon seit einigen Jahren in Europa führend sind.

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