Entgegen der letzten Tage hätte das Wetter am dritten Tag der WM nicht besser sein können. Statt dunkler Wolken erwarteten die Skaterinnen und Skater ein strahlend blauer Himmel.
Für die Sportler war die dazugehörige Hitze kein Problem. Eher
im Gegenteil: die Bahn, die in den letzten Tagen rutschig und kaum befahrbar
war, konnte heute abgesehen von ein paar Problemen gut und sicher befahren
werden. Laut Aussagen der Athleten rutschte man nicht mehr so sehr und hatte
einen besseren halt. Somit konnten heute auch deutlich höhere Geschwindigkeiten
gefahren werden als davor. Für das Deutsche Nationalteam war der letzte Tag der
Bahnrennen der erfolgreichste.
Von den World Roller Games 2019 in Barcelona berichten Maya Schwan und Andreas Ratzke
Die erstmalig eingesetzte mobile Bahn stellte die Sportler weiterhin vor richtige Probleme und lässt selbst erfahrene Sportler wie Anfänger aussehen. Der Tenor der Athleten nach 3 Wettkampftagen: Die Bahn ist einer WM unwürdig. Höchstleistungen sind so gut wie unmöglich. Die Sportler müssen maximales Risiko gehen, um Medaillen zu erringen.
Das Wetter in Barcelona schlägt weiter Kapriolen. Nur ein
500m Vorlauf konnte am Vormittag gestartet werden, bevor der große Regen
einsetzte. Ein großes Problem für den sowieso schon engen Zeitplan. Larissa Gaiser
traf es besonders hart. Denn auch die zweite Langstrecke fiel ins Wasser.
Aktuell versuchen die Veranstalter alles, um die Rennen nachzuholen. Doch ohne
die Mithilfe des Wetters ist dies nicht mehr möglich. Der freie Mittwoch
zwischen den Bahn- und Straßenrennen ist auf jeden Fall gestrichen. Für das deutsche
Team eine zusätzliche Belastung. Sie müssen am Mittwoch das Hotel wechseln.
Mobile Inline-Speedskating Bahn stellt Sportler vor große Herausforderungen.
Endlich hat für die Sportler das lange Warten ein Ende. Bereits
am vergangenen Donnerstag gab es die große Eröffnungsfeier in der Olympiahalle
von Barcelona. Angeführt vom amtierenden Weltmeister Felix Rijhnen war der
Deutsche Tross ins Stadion einmarschiert. Am gestrigen Sonntag startete dann endlich
die WM im Inline-Speedskating. Doch leider gibt es größere Probleme mit der
neuen, mobilen Bahn. Bereits nach wenigen Tagen löste sich der
Vesmaco-Spezialbelag incl. den Befestigungsschrauben von einigen
Fahrbahnplatten. Anscheinend wurde die dynamischen Lasten der
Inline-Speedskater nicht ausreichend berücksichtigt. Die entstehenden
Vibrationen schaden der Konstruktion und sind auch während des Rennens für die
Muskeln der Sportler eine nicht zu unterschätzende, zusätzliche Anstrengung.
Es ist wieder soweit, die Inline-Welt schaut gebannt nach
Barcelona, wo sich wieder die besten Inline-Speedskaterinnen und Skater treffen
und die WM-Medaillen unter sich ausmachen. Mit dabei ist auch Larissa Gaiser
vom TSuGV Großbettlingen, die im Deutschen Nationalteam zu den Leistungsträgern
zählt.